Rezensionsexemplar - Mayas Weihnachtsmärchen von N. B. King

Klappentext
Du möchtest eine Prinzessin sein? Dann finde deinen Prinzen! Maya hört noch immer die Worte ihres Vaters und ist eine Tagträumerin. Als Kind hat er ihr die schönsten Märchen aus aller Welt erzählt. Sie weiß, dass sie keine Prinzessin ist, aber diese Träume will sie dennoch nicht aufgeben. Jetzt arbeitet sie mitten in Manhattan, bei Ihrer Mom, in einem kleinen Frisierladen. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen betritt ein unglaublich geheimnisvoller Mann den Salon und lässt Maya träumen. Wird es auch ein Weihnachtsmärchen für Maya geben?
Rezension
Mayas Weihnachtsmärchen ist eine entzückende Kurzgeschichte, welche sich perfekt während der feierlichen Tage lesen lässt. Die Handlung ist leicht zu verfolgen, die Dialoge sind nicht anspruchsvoll und dadurch angenehm zu lesen. Mit dem Buch und einem Kakao habe ich es mir auf dem Sofa bequem gemacht und das Buch innerhalb 2 Stunden zu Ende gelesen. Und nach dem lesen, war ich direkt in einer weihnachtlichen Stimmung. Ich würde sagen, das mich das Buch den Herbst schon jetzt verabschieden lassen und den Winter beginnen lassen hat.
Die Handlung war für mich nicht die spannendste, aber sie hat mich wohlig warm und mit einem grinsen den Abend verbringen lassen. Und das ist es auch, was ich von Weihnachtsgeschichten erwarte. Die Liebesgeschichte war vorhersehbar, aber die Art und Weise und das Tempo innerhalb des Buch wiederum nicht. Die Kapitellänge war mir etwas zu kurz, was für eine Kurzgeschichte aber meist üblich ist. Zu Beginn kam mir die Protagonistin ein wenig verzogen vor, das hat sich aber nach 20 Seiten gelegt und ihre herzige und reife Art kam zum Vorschein.
Das Buch ist für mich kein einfaches “War gut, kann man machen”, sondern eher ein “War schön, hat mir gefallen”, daher bekommt es von mir 4/5 Sterne. Das Buch gibt einen eben genau das, was man während der Weihnachtszeit braucht. Leichtigkeit und das Gefühl von Wärme und Hoffnung. Ich mochte es auch, wie ehrlich das Verhältnis von Maya zu ihrer Mutter beschrieben wurde. Die beiden haben ein inniges Verhältnis, so viel sei vorweggenommen. Aber von seinen Liebsten, ist man hin und wieder auch genervt. Das gehört bei Familie nun einmal dazu und ließ mich schmunzeln. Genauso mochte ich es, wie das Thema Reichtum angesprochen wurde, beispielsweise bei folgenden Abzug: “Diesen Augenblick und die Begegnung von heute wird noch eine sehr lange Zeit in meinem Gedächtnis bleiben. Man kann wirklich froh sein, wenn man geliebt wird. Ich hatte eine schöne Kindheit, auch wenn wir nicht viel Geld hatten. Aber Geld ist eben nicht alles. In einer Familie zählt die Liebe und diese habe ich von Anfang an erfahren.”. Es wurde gut auf den Punkt gebracht, das Reichtum kein liebevolles Elternhaus ersetzt und das Familie bestenfalls der größte Schatz ist, den man besitzt (oder im Herzen immer mit sich trägt). Außerdem ging es um Nächstenliebe, welche auch außerhalb der Feiertage Teil des eigenen Alltags sein sollte. Auch das wurde entsprechend rübergebracht, was ich sehr gut fand.
Gerade höre ich beim Schreiben der Rezension übrigens “You’re On Your Own, Kid” von Taylor Swift und verspüre wieder genau die gleiche Wärme, wie beim lesen des Buchs.