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Rezension - Sommersprossen / Nur zusammen ergeben wir Sinn von Cecelia Ahern



Klappentext

Allegra hat ihre Sommersprossen von ihrem Vater geerbt. Für sich selbst hat sie die Verbindung zwischen den wichtigen Punkten im Leben noch nicht raus. Sie ist nach Dublin gezogen, um ihre Mutter zu finden. Hier arbeitet sie als Hilfspolizistin, verteilt auf ihren täglichen Runden Strafzettel. Allegra lebt ziemlich allein, lässt niemanden nah an sich heran. Bis ihr eines Tages ein arroganter Ferrari-Fahrer diese Fünf-Menschen-Weisheit an den Kopf wirft. Allegra geht die Frage nicht mehr aus dem Kopf: Wer sind eigentlich die wichtigsten Menschen in meinem Leben? Eine Geschichte, die uns auf unsere ganz persönliche Suche schickt und zeigt: Wir sind wie Sternbilder am Nachthimmel, nur in Verbindung miteinander ergibt unser Leben Sinn.


Rezension

Durch dieses Buch habe ich mich durchgekämpft, wie lange schon nicht mehr. Ich habe bis zum letzten Viertel mit mir gerungen, ob ich es abbrechen soll oder nicht.


Zu Beginn des Buches wird vor allem der Alltag der Protagonistin beschrieben. Zuerst fand ich das durchaus interessant. Es ließ andeuten, das genau dieser Alltag im laufe der Handlung aufgebrochen werden wird. Neue Ziele, neue Wagnisse. Nun, wo ich das Buch beendet habe, hat sich die Hälfte des Buches für mich nur unnötig gezogen. Ich hatte das Gefühl, als würde ich aus dem Fenster blicken und die Menschen auf der Straße beobachten. Nur keine belebte Hauptstraße, welche viel zu entdecken bietet. Eher eine Landstraße, mit nur geringfügigen Verkehr. Allegra ist eine besondere Protagonistin. Aber ich hatte das Gefühl, das es schwer war an ihre Gedankenstränge anzuknüpfen. Hätten wir beide uns auf einen Kaffee getroffen, hätte ich vermutlich auf das Treffen hin gefiebert, dann am Ende aber mich beim hinausblicken aus dem Fenster und davonträumen erwischt.


Man ist der Durchschnitt der fünf Leute, mit denen man am meisten Zeit verbringt. So dreht sich Kernfrage des Buches darum, ob man mit seinem eigenen Umfeld zufrieden ist. Der eigenen Definition von Glück. Und meiner Meinung auch darum, Dinge zu akzeptieren und mit alten Lasten abzuschließen. Insgesamt bietet das Buch in diesem Zusammenhang auch einige Denkanstöße, weshalb ich es letztlich zu Ende gelesen habe. Mich selbst aktiv gefragt habe, wer meine “5 Leute” sind und wie ich deren Einfluss auf mein Leben einschätze.


Das Buch hat mich nicht umgehauen, aber ich bereue es nicht, es zu Ende gelesen zu haben. Das Buch ist für mich nichts für zwischendurch. Ich erscheint mir aber wie die perfekte Urlaubslektüre, da sie aufgrund des langsamen Handlungsverlaufs eine gewisse Ruhe mit sich bringt. Und dabei einen auch noch auf angenehme Art und Weise zum nachdenken anregt.



 


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