Rezension - Rogue Project Until we go Down von Jaqueline Kropmanns

Klappentext
Es heißt, manche Blumen gedeihen nur im Schatten. Sie wachsen und blühen in der Dunkelheit, bis sie irgendwann, inmitten kühler Finsternis, zu voller Pracht heranreifen…
Dakota hat noch nie die Wärme der Sonne auf ihrer Haut gespürt. Ihre Heimat liegt tief unter der Erde, in den U-Bahn-Tunneln der alten Welt. Dort hat sie es zu ihrer Bestimmung gemacht, ihre Familie, ihre Freunde und ihr Zuhause zu verteidigen. Ihrem Plan, der Armee beizutreten, steht nur ein Mann im Weg: Ausbilder Kayne Thorne. Seine eiskalten Augen bieten Stoff für Albträume und dennoch… ist da noch etwas anderes, was Dakota einfach nicht aus dem Kopf gehen will.
Rezension
Dieses Buch stach besonders durch einen realistischen Weltenaufbau heraus. Oft hielt ich inne und übertrug die Beschreibungen auf meinen eigenen Lebensraum. Erschreckend und zugleich unfassbar faszinierend! Beim lesen hatte ich das Gefühl, als würde ich einen Film schauen. Die Handlung wurde so bildlich beschrieben, das meine Gedankenwelt automatisch ein Bild vor Augen hatte.
Die Charaktere stechen durch perfekte Imperfektion heraus. Sie sind authentisch und genauso unvorhersehbar wie das eigene Leben. Besonders haben ich die Anziehungskraft zwischen den Protagonisten gemocht. Sie war förmlich greifbar.
Mit Dakota haben wir eine weitere starke Protagonistin, welche sich allem und jeden in den Weg stellt, der/die ihren Liebsten Schaden zufügen will. Sie verkörpert den Überlebenswillen perfekt, lässt dabei aber auch Platz für Sorgen und Ängste. An manchen Stellen hätte ich mir noch mehr Einblicke in die Gedankengänge der Protagonisten, vor allem bei Dakota, gewünscht. Um noch ein bisschen mehr Tiefe zu haben. Aber insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und durch seine Bildhaftigkeit überzeugt.