Rezension - Punk 57 von Penelope Douglas

Klappentext
Misha und Ryen sind Brieffreunde. Sie haben sich über Jahre hinweg all ihre Geheimnisse, Sorgen und Wünsche anvertraut – und sie haben drei Regeln: kein Kontakt im echten Leben, keine sozialen Medien und keine Bilder. Denn das, was sie miteinander haben, ist perfekt. Warum es also ruinieren? Als Misha sich dennoch über die Abmachung hinwegsetzt und Ryen aufsucht, steht vor ihm nicht die nerdige Außenseiterin mit Brille und Gedichtbänden im Rucksack, für die er sie hielt, sondern eine fiese Cheerleaderin, die den anderen Schülern das Leben zur Hölle macht. Misha ist schockiert, enttäuscht, wütend, und er hasst Ryen sofort – leidenschaftlich!
Rezension
Was soll ich sagen, dieses Buch hat mich wirklich fertig gemacht. Und damit meine ich nicht auf die gute Art und Weise. Ich hatte so viel Hoffnung, da das Setting und die Ausgangsgrundlage der Handlung für mich sehr ansprechend waren. Ich dachte, hierhinter könnte sich ein neues Lieblingsbuch verstecken. Doch das war gar nicht der Fall.
Die Dialoge waren überschwemmt mit Äußerungen, welche “spicy” sein sollten, für mich jedoch ausschließlich übergriffig und/oder sexistisch waren. Ich musste das Buch phasenweise zur Seite legen, weil mich die Äußerungen und Handlungen so wütend gemacht haben. Und jedes Mal, wenn ich dachte es wird besser, wurde es nur noch schlimmer. Aber warum habe ich das Buch nicht abgebrochen? Das ist eine gute Frage. Vermutlich, da ich bis zum Schluss auf eine Wandlung der Charakterzüge der Protagonisten gehofft habe, welche alles wieder in die richtigen Bahnen lenken. Doch das war für mich nicht in dem Ausmaß der Fall, als das es meine Meinung noch herumgerissen hätte. Ich hatte bis zum Ende des Buches eine schlechte Meinung von den Protagonisten. Empfand die Beziehung als durchweg toxisch und wurde auch nicht mit den Nebencharakteren warm.
Der Handlungsverlauf war für mich auch schnell hervorsehbar und daher war für mich persönlich auch keine Spannungskurve in der Form gegeben, als das es mich gefesselt hätte.
Der Schreibstil der Autorin an sich ist jedoch sehr angenehm zu lesen. Ich würde noch einmal ein Buch von ihr lesen, in der Hoffnung, dass die zwischenmenschlichen Beziehung dann anders umgesetzt sind.
Wie ihr seht, handelt es sich hierbei von meiner Seite aus um keine Leseempfehlung. Aber da Meinungen bis zu einem gewissen Punkt stets subjektiv sind, werde ich parallel zu meiner Rezension in der Story Beiträge von anderen Bloggern dazu posten. Denn ich glaube, das hier die Meinungen sehr stark auseinander gehen können und es auch sehr stark darauf ankommt, wie man selbst auch bei fiktiven Beziehungen Grenzen setzt.
Aufgrund meines Bewertungsmaßstabes und der Tatsache, dass ich einige Werte hier nicht vertreten kann, bekommt dieses Buch nur 1 ⭐️ von mir.