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Rezension - Mileans Erben / Schattenlilie von Lara Eliasch





Klappentext

Die 16-jährige Yola hat ihr einengendes Leben im abgelegenen Nordwald satt. Nicht einmal ihr bester Freund Arodon kann daran etwas ändern. Als ihr Lehrmeister und Vaterersatz Hals über Kopf in die Stadt reist, folgen Yola und Arodon ihm. In Lodor treffen sie auf den charmanten Fürstensohn Zeph, der auf Anhieb reges Interesse an Yola zeigt. Was jedoch als harmloser Ausflug anfängt, endet in einer Katastrophe: Sie geraten ins Kreuzfeuer zwischen Rebellen und Soldaten – und Yola selbst wird zur Zielscheibe beider Fronten.


Mit dem verwundeten Fürstensohn fliehen sie zurück in den Wald, doch die Ereignisse lassen sie nicht los. Warum wurde sie verfolgt? Wer ist sie wirklich? Und vor allem: Kann sie Zeph trauen – oder ist er ihr größter Feind?



 


Rezension

Zu Beginn des Buches fühlte ich mich ein wenig verloren. Ich hatte das Gefühl, in eine Welt reingeschmissen zu werden, ohne Erläuterungen. Mit Charakteren, dessen Zusammenhang zueinander ich nicht gänzlich verstand. Doch ich erhob mich (ca. nach 4 Kapiteln) aus der Verwirrung und fand mich bei warmherzigen Charakteren wieder.


Das Buch lebt durch Yola. Eine starke Protagonisten, welche sich stets ihren eigenen Grenzen stellt. Auch mal um die Ecke denkt und ihren eigenen Weg folgt. Bei all dem Leid nicht ihren Humor verliert, immer ein Lächeln parat hat. Aber auch ehrlich zugibt, das sie gar nicht weiß, was sie überhaupt machen soll. Ich fand Yola durchweg authentisch. Außerdem würde ich mir gerne eine Scheibe von ihren Mut abschneiden. Die Charaktere bringen durchweg verschiedene Facetten mit sich, nicht nur die Protagonistin. Besonders mochte ich auch, das so gut wie alle gestreuten Fragezeichen, im weiteren Verlauf der Handlung auch beantwortet wurden. Nicht alle, sonst wäre auch die Spannung dahin, sondern genau die richtige Menge. Ich habe mich immer wieder dabei erwischt, wie ich noch einmal nach vorne geblättert habe und mir dachte “Ah, jetzt verstehe ich was er/sie damals meinte!”.

Das Buch stellt sich auch aus meiner Sicht die Frage, was eine Heldin ausmacht. Das wird nicht direkt in Frage gestellt, ich stellte sie mir jedoch selbst. Muss man für seine eigenen Liebsten alles machen und darf seine eigene Kraft nicht in Frage stellen? Oder ist eben die Person stark, welche sich auch Schwäche erlaubt? Das hat mir sehr gefallen und mich auch kurz inne halten lassen.


Auch wenn ich zu Beginn meine Probleme hatte, das Ende hat alles wieder rausgeholt, ohne nun zu viel sagen zu wollen. Man wird entlang der Handlung mit genau den richtigen Portionen an Wissen gefüttert!

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