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Rezension - Der Klang von Winter von Anne Naumann



Klappentext


Alaina führt ein geordnetes Leben. Mit ihren besten Freunden wohnt und studiert sie in London. Doch ihr Mitbewohner bringt alles durcheinander, als er beschließt, die gemeinsame Band Eclipse zum Erfolg zu führen. Als Dean Crawford, ein viel zu attraktiver Rockstar, auftaucht und verkündet, sie unterstützen zu wollen, steht ihr Leben Kopf.


Dean kehrt nach zwölf Jahren in seine Heimat London zurück. Alles, was er weiß, ist: so geht sein Leben nicht weiter. Er versucht, seine Wurzeln wiederzufinden, aber die Musik lässt ihn einfach nicht los. Und dann ist da plötzlich Alaina, deren Anziehungskraft er kaum widerstehen kann. Doch sie ist die Einzige, die er nicht haben darf.



Rezension


Freundschaft, Liebe und die Suche nach einem Selbst. Das und noch viel mehr beschert euch Anne Naumann mit “Der Klang von Winter”! Beim lesen diesen Buches hatte ich sehr viel Spaß. Die Dialoge waren authentisch. Die Gefühle der Protagonisten wurden gut vermittelt und es war kein klassisches “Star trifft normales Mädchen und verliebt sich”.

Ich habe alle Charaktere sehr schnell ins Herz geschlossen und es gemocht, das jede/r eine ganz individuelle Geschichte noch zusätzlich mitbringt, auch wenn diese nicht im Fokus der Handlung stehen. Hierhinter verbirgt sich für mich eine Entwicklungsgeschichte. Wir sehen, wie die Charaktere wachsen und ihren eigenen Weg finden. Wie sie versuchen, ihre neuen Wünsche zu definieren und/oder genau diese schlichtweg reflektieren. Es geht ihnen so wie den meisten jungen Menschen, welche erst am Anfang ihres Lebens stehen und sich fragen: Was mache ich denn nun eigentlich mit meinem Leben? Das kann sich auf Beziehungen, Freundschaften, Berufswünsche und so vieles mehr beziehen. Durch die verschiedenen Charaktere wird aber einiges davon abgedeckt. Das Buch ist insgesamt, im Zusammenhang mit Haupthandlung und Nebenhandlungen, sehr vielschichtig. Das habe ich sehr gemocht.


Alaina trauert einer Person hinterher. An manchen Stellen hat es mich gestört, wie ihre Freunde darauf reagieren. Liegt einem eine Person am Herzen, sieht man sie nicht gerne leiden. Absolut. Wünscht sich, das diese Person nach vorne blickt und wieder neue Hoffnung schöpft. Ich zweifel nicht daran, das genau das Alainas Freunde ihr auch gewünscht haben. Aber manchmal hatte ich den Eindruck, sie sind einfach nur noch genervt von Alaina und wollen, das sie endlich mit der Vergangenheit abschließt. Was an sich auch nachvollziehbar ist, doch der Ton macht stets die Musik.


Apropo Musik! Das Thema Musik wurde innerhalb der Handlung unglaublich gut aufgegriffen. Neben den normalen Ausführungen im Zuge der Band, ging es auch um den heilenden Aspekt von Musik. Wie Musik dabei helfen kann, wieder Fuß zu fassen und die eigenen Gefühle zu verarbeiten. Und auch Kreativität wurde behandelt, indem darauf eingegangen wurde, das es auch Phasen gibt, in denen man sich einfach nicht inspiriert fühlt. Und dass das auch vollkommen in Ordnung ist.


Ich hätte mir gewünscht, das noch ein wenig mehr auf die Vergangenheit von Alaina eingegangen und Dean eingegangen wird, weil ich phasenweise das Gefühl hatte, als würde mir ein Puzzelteil der Handlung fehlen. Aber die gute Nachricht ist, das Alaina und Dean auch im zweiten Band eine wesentliche Rolle spielen werden, weshalb ich mich bereits auf noch mehr Input freue!


𝐆𝐞𝐬𝐚𝐦𝐭𝐟𝐚𝐳𝐢𝐭: 3,5/5 ⭐️

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭 𝐢𝐦 𝐃𝐞𝐭𝐚𝐢𝐥: Cover: 2/5, Spannung: 4/5, Story: 3/5, Charaktere: 4/5




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