Rezension (Bloggerteam) zu "Invisible me" von Sarah Jo Clark

Klappentext
Die schüchterne Sophia möchte am liebsten nicht auffallen und sehnt das Ende der Schulzeit herbei. In ihrem letzten Jahr an der Highschool rückt sie jedoch gegen ihren Willen in den Fokus ihrer Mitschüler. Sie ist nämlich plötzlich die Stiefschwester des beliebtesten Jungen der Schule und diese Tatsache bringt einige Probleme mit sich. Doch als sie gezwungenermaßen mehr Zeit mit Gabriel verbringt, ist sie sich plötzlich nicht mehr sicher, ob er wirklich so unausstehlich ist, wie sie dachte ...
“Invisible me” ist eine klassisch schöne Young Adult Geschichte: Highschool Drama, erste Liebe, beliebter Junge trifft auf unbeliebtes Mädchen.
Rezension
Sarah Jo Clark greift auf einen Wortschatz zurück, der das Lesen sehr angenehm und einfach werden lässt. Man hangelt sich nicht Ewigkeiten an einzelnen Absätzen herum, sondern kann der einfach sehr gut folgen. Die Kapitellänge war für mich persönlich optimal. Ich habe die ganze Zeit erwartet, das es noch zu einem Perspektivenwechsel kommen wird, aufgrund des Herz am Anfang jedes Kapitels. Ich ging davon aus, dass das Herz für Sophias Perspektive steht. Dem war nicht so. Die Kapitel sind nicht nur durchnummeriert, sie tragen jeweils einen Namen. Das fand ich sehr schön, da ich das noch aus der Zeit der Jugendbücher immer wieder Mal bei den heutigen Young Adult Büchern vermisse. Das ist wohl Geschmackssache, doch meinen hat sie damit getroffen. Am meisten mochte ich die Kapitelbezeichnung “Ende oder Anfang”.
Die Handlung an sich hat mir gut gefallen. Ich mag Highschool Settings, da sie mir beim lesen immer eine gewisse Leichtigkeit verleihen. Ich mochte wie sich die Beziehung im Laufe des Buches entwickelt hat, da ich die Entwicklung als natürlich und nicht als zu schnell empfunden habe.
Die Handlung an sich fand ich teils vorhersehbar, teils auch wiederum nicht. Das Ende an sich, habe ich so nicht erwartet, nur den Weg dort hin. Manchmal hätte ich mir noch mehr Ausschweifungen, ein paar tiefergehende Gedankenwerdegänge gewünscht, um mich besser in die Charaktere einfühlen zu können. Denn manche Szenen waren rasenschnell vorbei, obwohl man sie, aus meiner Sicht, noch weiter hätte ausführen könne. Der Plotttwist war für mich nicht neu, aber der Komponente mit Rachel und der familiäre Background sowie die Gestaltung des Wohnortes von Sophia und Gabriel haben für mich das Besondere ausgemacht.
Die Charaktere durchlaufen während der Handlung eine Wandlung. Besonders mochte ich die Wandlung von Sophia. Zu Beginn des Buches war sie ein zurückhaltendes Mädchen, welches sich vor Konfrontation fürchtete. Gegen Ende des Buches Stand sie für sich ein und es schien mir, als war sie sich über ihren eigenen Wert mehr im klaren. Das fand ich sehr schön.
Schlussendlich möchte ich jedoch noch einmal besonders hervorheben, das ich es toll finde, das Piper Wattpad-Geschichten eine Chance gibt. Es ist ein sehr schöner Debütroman und ich bin gespannt, was wir noch von der lieben Sarah Jo Clark hören werden.
Hätte ich das Buch noch ein paar Jahre zuvor gelesen, wäre ich glaube ich noch begeisterter gewesen. Ich sehe es vor allem im Alter zwischen 14 - 18 als Leseempfehlung. Spätestens ab einen Alter von 20 Jahren, können die Meinungen, glaube ich, auseinander gehen.
𝐆𝐞𝐬𝐚𝐦𝐭𝐟𝐚𝐳𝐢𝐭: 3,5/5
𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭 𝐢𝐦 𝐃𝐞𝐭𝐚𝐢𝐥: Cover: 5/5, Spannung: 3/5, Story: 3/5, Charaktere: 4/5